Elternarbeit

Elternarbeit

Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist die Pflege und Erziehung des Kindes Recht und Pflicht der Eltern (Art.6, Abs.2). Dort ist auch festgeschrieben, dass die Schule unter Aufsicht des Staates arbeitet (Art.7, Abs.1). Um daraus möglicherweise entstehenden Konflikten vorzubeugen, sind die Elternmitwirkungsrechte in der Schule entwickelt worden. Nach Art.7, Abs. 4 könnte man die freien christlichen Schulen als eine pädagogische Bürgerinitiative bezeichnen. Hier ist ein demokratisches Übungsfeld gegeben.

Schon in der Bibel finden sich Hinweise auf die Erziehung von Kindern. Zudem haben Menschen wie z.B. Martin Luther oder Friedrich Wilhelm Dörpfeld Kennzeichen einer guten Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule benannt. Für uns ergeben sich daraus pädagogische und praktische Konsequenzen.

Wir wollen Vertrauen wagen und bitten auch die Eltern darum.

In einer Erziehungspartnerschaft soll Erziehung vertrauensvoll zusammenwirken, damit das Kind nicht zwischen den Ansprüchen beider Seiten zerrissen wird.

Wir wollen Verbindung halten und bitten auch die Eltern darum.

Elterngespräche stören nicht, sondern sind willkommen. 1-2mal im Schuljahr sollen vereinbarte Elterngespräche stattfinden, bei denen Lehrer/in und Eltern, ggf. mit dem Kind, ihren Eindruck austauschen. Ein Elternbrief informiert regelmäßig über die aktuelle Situation. Lehrer/in und Eltern gestalten gemeinsam den einmal pro Halbjahr stattfindenden Elternabend. Im Falle von Konflikten wollen wir diese offen ansprechen und gemeinsam nach angemessenen Lösungen suchen.

Wir wollen Verantwortung übernehmen und bitten auch die Eltern darum.

Im Sinne von Mitsprache, Mitarbeit und Mitverantwortung durch Klassenpflegschaftsvertreter, Elternbeirat und Lehrer/innen melden sich Eltern sozusagen mit ihren Kindern an. Gerne gesehen und gewünscht sind die Mitarbeit im Freizeit- und Angebotsbereich wie z.B. Ausgabe von Mittagessen, Betreuung der Bibliothek, Kreativangebote oder Hilfe bei der Gestaltung von Festen. Im unterrichtlichen Bereich sind Beiträge wie die Besichtigung eines Betriebes oder die Vorstellung des eigenen Berufs denkbar.

Im Sinne einer Erziehungspartnerschaft mit Stil wollen wir

  • Brücken bauen statt Gräben auszureißen
  • Zuständigkeiten klären statt um Kompetenzen streiten
  • Miteinander reden statt übereinander lästern
  • Überzeugen statt überreden
  • Fragen stellen statt Forderungen erheben
  • Vorschläge machen statt Vorwürfe machen

Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit!